23/12/2022

Grünes Licht für das EPI-Areal in Zürich-Lengg

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Seit 1886 steht sie mit grandiosem Seeblick auf der Krete einer der Gletschermoränen von Zürich: Die Schweizerische Epilepsiestiftung (EPI). Nun will die Stiftung ihr Angebot und damit auch ihr historisch gewachsenes Gebäudeensemble erweitern. Weil das Areal in der Lengg, einem der wohl umkämpftesten Entwicklungsgebiete Zürichs, und zudem in einem wertvollen Freiraum liegt, gelten dabei höchste Anforderungen. In der Testplanung 2020/21 überzeugte der Entwurf von ORT, Camenzind Bosshard und Brühlmann Loetscher Architekten die Jury und wurde zur Weiterbearbeitung empfohlen. Nun hat der Stadtrat dem ausgearbeiteten Masterplan zugestimmt – auch dank seines sorgfältigen Umgangs mit dem Thema Landschaft und Freiraum.

Im Stadtteil Lengg konzentriert sich ein grosser Teil der medizinischen Infrastruktur der Stadt auf einer uralten Gletschermoräne, die eine spannende, schützenswerte Landschaft hervorgebracht hat. Hier treffen gegensätzliche Interessen aufeinander: Einerseits soll der "Gesundheitscluster Zürich-Lengg" als Standort der Spitzenmedizin gefestigt und erweitert werden. Andererseits sollen die wertvolle Moränenlandschaft, der Blick auf den Zürichsee und der Naherholungswert der Lengg nicht weiter beeinträchtigt werden. 



Das EPI-Areal entstand 1886 und wurde baulich immer wieder ergänzt. Neben der Klinik und einem Wohnheim beherbergt es heute auch ein Seminarzentrum, eine Spitalschule, ein Jugendheim, Wohngruppen, aber auch Therapiegärten und therapeutisch genutzte Tieranlagen. Auf der Krete liegt es an einer landschaftlich besonders sensiblen Stelle. Das historische Gebäudeensemble, das in einer Art landwirtschaftlichem Park liegt, ist zudem teilweise geschützt. Ensprechend hoch waren die Ansprüche der Stadt an die geplante Erweiterung und Verdichtung.

Die Gratwanderung zwischen Verdichtung und Schutzanliegen ist beim Masterplan zum EPI-Areal offenbar gelungen – mit einem Konzept, das die Gebäude oberhalb der Krete entlang eines offenen Freiraumsystems anordnet und so den wertvollen Hang als "landwirtschaftlichen Park" nicht nur erhält, sondern weiter freispielt und stärkt. Damit einher geht eine Öffnung nach aussen: Offene Freiraumpassagen sollen die Anlage als stadlandschaftliche Perle künftig auch für die Öffentlichkeit sichtbarer und zugänglicher machen – und so im Gegenzug das Areal beleben.

Wir freuen uns auf dienächsten Schritte!

Zur Medienmitteilung

swissepi.ch

camenzindbosshard.ch

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